Erogene Zonen
Die erogenen Zonen sind Bereiche des Körpers, die empfindlich auf Berührung reagieren und sexuelle Erregung oder Lust hervorrufen können. Das Verständnis der erogenen Zonen und ihrer Bedeutung kann dazu beitragen, dass Menschen ihre eigene Sexualität besser fühlen und ihre sexuellen Erfahrungen sich verbessern.
Psychologische Faktoren:
Das Gehirn spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Lust und Stimulation. Des Weiteren kann der kulturelle und soziale Kontext die Bedeutung erogener Zonen beeinflussen: In verschiedenen Kulturen können bestimmte Körperteile als tabu oder erotisiert gelten.
Kommunikation und Einwilligung:
Sexuelle Begegnungen können durch das Verständnis erogener Zonen erleichtert und bereichernd werden. Es ist wichtig mit den Partnern die Vorlieben und Grenzen in Bezug auf erogene Zonen zu kommunizieren und zu respektieren.
Bedeutung für die sexuelle Gesundheit:
Das Verständnis der eigenen und anderen erogenen Zonen kann das sexuelle Erlebnis verbessern. Schöne Erfahrungen fördern das sexuelle Vergnügen, sowie gesteigerte sexuelle Erregung. Scham oder Schamgefühle, die oft negative Gefühle sind, können durch eine positivere Beziehung zum eigenen Körper und eigener Sexualität verringert werden.
Zwei klassen - Zonen
Erogene Zonen lassen sich in zwei Klassen einteilen: Spezifische und Nicht spezifische.
Spezifische erogene Zonen:
Das sind Haut- und Schleimhautbereiche mit einer hohen Dichte an Nervenenden und Körperbereiche, die eine direkte Stimulation empfänglicher innerer Organe des Beckenbereiches zulassen. Was aber nicht bedeutet, dass diese bei jedem Menschen gleichermaßen aktiv und/oder eine starke Erregung hervorrufen.
Es ist falsch von „Super-Orgasmus-Punkten“ zu sprechen, da es gravierende, individuelle Unterschiede bezüglich der Reaktion auf die Stimulierung einzelner erogener Zonen gibt.
Spezifische erogene Zonen sind bei Mann, wie bei der Frau im Bereich der Augen, die Ohrenmuscheln, Nase und Mund (Lippen, Zunge, sowie die gesamte Mundhöhle), Augenbrauen, Innenseite der Nasenflügel, die Haargrenze im Bereich der Stirn, der Bereich von den Fingerbeeren bis zu den Handinnenflächen, die Achselhöhlen, der Bereich des Damms und der Anus; eher bei der Frau die Brusthügel, die Warzenhöfe und die Brustwarzen.

Beim Mann
Hier sind zusätzlich der Penis (insbesondere die mukokutane Grenze der Vorhaut, die innere Vorhaut, das Vorhautbändchen, der untere Eichelrand sowie die Eichel selbst) und der Hodensack.
Bei der Frau
Bei der Frau sind zusätzlich der Venushügel mit den großen und kleinen Schamlippen, die Klitoris (C-Punkt), im Scheidenvorhof insbesondere der Bereich der Harnröhrenöffnung (U-Punkt), im Bereich der Scheide insbesondere in der Scheidenvorderwand der Beriech in der Nähe der oberen Harnröhre, Grafenberg-Zone (G-Punkt) genannt, der Bereich im Scheidengewölbe in der Nähe des Gebärmutterhalses (A-Punkt) und der Muttermund.
Das Vorspiel
Um sein Gegenüber streichelnd, besser kennenzulernen eignen sich ganz besonders die „nicht spezifischen erogenen“ Zonen:
Hals, Füße und Fußsohlen, Achselhöhlen und Seiten des Brustkorbs, die Arm-Innenseiten, Rücken und Rückgrat zählen dazu.
Insbesondere wird der Bereich der Lenden, der Bauch, das Gesäß und vor allem die Oberschenkel-Innenseiten als gute Erkundungsstelle angepriesen.
Diese Streicheleinheiten erhöhen die Erwartung weiterer Zuwendung und die nahe bevorstehende Stimulation der spezifischen erogenen Zonen, sind für gesteigerte Erregung verantwortlich.
Zur Sache kommen
Keine Frage, dass je besser man sich auskennt, desto mehr hat man selbst davon. Trotzdem ist es so, dass man selten von sich sagen kann, seinen Körper 100%ig zu kennen. Manchmal ist das Pendant wichtig, um neue Bereiche/Zonen zu entdecken.
Wichtig dabei ist: sagen, was man jetzt gerade will und braucht. Den Mut aufzubringen, zu artikulieren was jetzt genau richtig ist, hilft beiden das sexuelle Verlangen zu befriedigen.
Schließlich wollen beide ein Happy End und das mit Wiederholungswert!
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